TopQM-Systems bereitet Ihr Unternehmen optimal auf eine Zertifizierung durch eine
akkreditierte Zertifizierungsgesellschaft vor.
Wir unterstützen Sie von Anfang an und übernehmen für Sie die Projektverantwortung
nach einem eigens entwickelten Stufenplan mit 5 Projektphasen. Sie können sich weiterhin
auf Ihr Tagesgeschäft konzentrieren während wir für Sie das gewünschte QM-System
(auch UM-, A&G-, Energie- oder sonstige Managementsysteme) Schritt für Schritt in Ihrem Unternehmen umsetzen.
Am Beispiel zur Einführung eines Qualitätsmanagementsystems nach ISO 9001 soll kurz die Abfolge skizziert werden:
I. Projektphase
Festlegung der Vorgehensweise, organisatorisches Umfeld, Ziele, bereits vorhandene Dokumentation, Strukturierung des Qualitätsmanagementsystems, Aktionsplan
II. Projektphase
Analyse der Geschäftsprozesse, Entwicklung Prozesslandschaft, Führungsprozesse, Kernprozesse, Serviceprozesse, Dokumente und Aufzeichnungen im QM-System, Schulung der Mitarbeiter – Basiswissen QM
III. Projektphase
Durchsprache aller Prozesse im Unternehmen mit den Prozesseignern, Festlegung Dokumentationsumfang und –tiefe, Erstellung und Zusammenführung der QM-Dokumentation (Handbuch, Prozessbeschreibungen oder Verfahrensanweisungen, Arbeitsanweisungen, Checklisten/Formblätter...)
IV. Projektphase
Implementierung im Unternehmen, KVP-Team, Messung-Korrektur und Vorbeugung, Managementbewertung, Internes Audit, Vorbereitung zur Zertifizierung
V. Projektphase
Begleitung bei der Zertifizierung durch eine unabhängige, akkreditierte Zertifizierungsgesellschaft, ggf. Nachbereitung von Nebenabweichungen und/oder Empfehlungen
Überreichung und Bekanntmachung des Zertifikats
Zu den Rezertifizierungsterminen müssen neue Fristen berücksichtigt werden. Die Toleranz liegt bei Zertifikatsablauf +0 / -3 Monate. In der Praxis sollte der Termin für das Rezertifizierungsaudit 3 Monate vor das Datum des Zertifikatsablaufs gelegt werden, da das Schließen und ggf. Nachauditieren von Abweichungen sowie die Zertifizierungsentscheidung vor Zertifikatsablauf abgeschlossen werden müssen. Sollte das Schließen von Maßnahmen und die Zertifizierungsentscheidung zum Zertifikatsende nicht umgesetzt sein, entsteht ein zertifikatsloses Fenster für das Unternehmen bis zur positiven Zertifizierungsentscheidung des neuen Zertifikates.
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Die internationale Organisation für Normung (ISO) arbeitet an der Revision von DIN EN ISO 9001. Seit einiger Zeit liegt ein erster Entwurf zur neuen ISO 9001:2015 vor. Tendenziell werden circa 40% der bestehenden Norm ergänzt oder verändert werden, somit handelt es sich um eine „große“ Revision. Die Veröffentlichung wird für September 2015 erwartet. Für Unternehmen wird es eine dreijährige Übergangsphase geben, um das Managementsystem an die neue Norm anzupassen.
Was wird sich ändern?
Die erste öffentlich zugängliche Version ist seit Juni 2013 als ISO/ CD 9001:2013 verfügbar und sieht eine neue Gliederung mit zehn Abschnitten vor, gegenwärtig sind es acht. Diese neue Struktur soll möglichst bei allen neuen Normen verwendet werden und damit auch die Kombination mehrerer Normen in einem Managementsystem erleichtern (Integriertes Managementsystem - IMS)
Diese zehn Abschnitte sind wie folgt:
1. Anwendungsbereich
2. Normative Verweisungen
3. Begriffe und Definitionen: Verweis auf die allgemeinen, in der Anlage SL dargestellten Begriffe, sowie jedwede spezifischen Begriffe für die Norm.
4. Kontext der Organisation: Verstehen der internen und externen Angelegenheiten, der Anforderungen und Erwartungen relevanter interessierter Parteien, des Managementsystems und seines Anwendungsbereiches.
5. Führung: Verantwortung und Verpflichtung der obersten Leitung, Politik, organisatorische Funktionen, Verantwortungen und Befugnisse.
6. Planung: Maßnahmen zur Erkennung von Risiken und Chancen, relevante Ziele der Norm und Pläne zu deren Erreichung.
7. Unterstützung: Ressourcen, die für die entsprechende Norm benötigt werden, Kompetenz, Bewusstsein, Kommunikation und dokumentierte Information.
8. Betrieb: Betriebliche Planung und Lenkung.
9. Leistungsbewertung: Überwachung, Messung, Analyse und Bewertung, internes Audit und Managementbewertung.
10. Verbesserung: Nichtkonformität, Korrekturmaßnahmen und ständige Verbesserung.
Inhaltlich wird sich der prozessorientierte Ansatz verstärken. Dem Prozessmanagement wird ein eigenes Kapitel in der neuen Norm gewidmet. Der Fokus verschiebt sich vom bisherigen Erkennen von Prozessen hin zum konkreten Managen dieser Prozesse.
Das Risikomanagement wird eine große Rolle spielen, denn es bietet den Unternehmen Chancen, die es zu nutzen gilt. Es zieht sich durch fast alle Kapitel der Norm, von der Unternehmensplanung über Prozesse bis hin zu internen Audits und Lieferantenmanagement.
Um dem Anwender eine höhere Flexibilität zu ermöglichen, wird die Definition von bestimmten Begriffen wie z.B. „Aufzeichnungen“ oder „Dokumente“ in einen generischer Begriff „dokumentierte Information“ geändert. Die Aufgaben der Unternehmensführung werden erweitert und die Vorbildfunktion stärker betont.
Als nächsten Schritt plant das Komitee die weitere Konsoldierung des Entwurfs, sodass ein erster offizieller Entwurf der internationalen Norm (DIS) in der ersten Jahreshälfte 2015 zur Verfügung stehen könnte. Der endgültige Entwurf soll dann Ende 2015 vorgestellt werden. Der Plan ist, dass die Norm in revidierter Form als ISO 9001:2015 erscheint.
Wir von TopQM-Systems empfehlen Ihnen mit konkreten Vorbereitungen und Maßnahmen in Ihrem Unternehmen noch abzuwarten. Wir halten Sie auf dem Laufenden und beraten Sie gern.
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Qualitätsmanagement (QM) bezeichnet alle organisatorischen Maßnahmen, die der Verbesserung der Prozessqualität, der Leistungen und damit den Produkten jeglicher Art dienen. Der Begriff Leistungen umfasst im QM die Dienstleistungen, geht aber über den üblichen Begriff hinaus und betrifft vor allem die innerorganisatorischen Leistungen. Qualitätsmanagement ist eine Kernaufgabe des Managements. In Branchen wie der Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie, Medizintechnik, Teilen der Gesundheitsversorgung, der medizinischen Rehabilitation oder der Arznei- und Lebensmittelherstellung ist ein Qualitätsmanagementsystem vorgeschrieben.
Bereits seit etwa 1900 wurden verschiedene Modelle zur Standardisierung des Qualitätsmanagements entwickelt.
Die Wirtschaftswissenschaften sehen Qualitätsmanagement als Teilbereich des funktionalen Managements, mit dem Ziel, die Effektivität und Effizienz einer Arbeit (Arbeitsqualität) oder von Geschäftsprozessen zu erhöhen. Dabei sind materielle und zeitliche Vorgaben zu berücksichtigen sowie die Qualität von Produkt oder Dienstleistung zu erhalten oder weiterzuentwickeln.
Inhalte sind etwa die Optimierung von Kommunikationsstrukturen, professionelle Lösungsstrategien, die Erhaltung oder Steigerung der Zufriedenheit von Kunden oder Klienten sowie der Motivation der Belegschaft, die Standardisierungen bestimmter Handlungs- und Arbeitsprozesse, Normen für Produkte oder Leistungen, Dokumentationen, Berufliche Weiterbildung, Ausstattung und Gestaltung von Arbeitsräumen.
Bei der Gestaltung von Arbeitsabläufen in Organisationen soll Qualitätsmanagement sicherstellen, dass Qualitätsbelange den zugewiesenen Platz einnehmen. Qualität bezieht sich dabei sowohl auf die vermarkteten Produkte und Dienstleistungen, als auch auf die internen Prozesse der Organisation und ist definiert als das Maß, in dem das betrachtete Produkt oder der betrachtete Prozess den Anforderungen genügt. Diese Anforderungen können explizit definiert sein, sie können aber auch implizit vorausgesetzt werden (Erwartungen).
Qualitätsmanagement führt somit nicht zwangsläufig zu einem höherwertigen Ergebnis, sondern stellt nur die vorgegebene Qualität sicher. Auch der Herstellungsprozess eines Billigprodukts kann einem vollständigen Qualitätsmanagement unterliegen. Qualitätszertifizierungen etwa nach ISO sagen somit nichts über die Produktqualität aus, wie teilweise durch Werbung suggeriert, sondern nur über das Qualitätsmanagement im Herstellungsprozess. Auf diesen Sachverhalt zielt auch die Interpretation von Qualitätsmanagement als Kitsch ab, da dieses laut dem Sozial- und Wirtschaftswissenschafter Paul Reinbacher auf kitschige Art und Weise Komfortzonen schaffe, in denen Erwartungen erfüllt aber keine neuen Impulse generiert werden. In diesem Sinne ist Qualitätsmanagement tendenziell konservativ statt innovativ [1]
Zeit | Schlagwort | Beschreibung | Vorreiter |
---|---|---|---|
um 1900 | Qualitätskontrolle | Aussortieren von fehlerhaften Produkten | Ford, Taylor |
um 1930 | Qualitätsprüfung | Steuerung basierend auf Statistiken | Walter A. Shewhart z. B. Regelkarten |
um 1960 | Qualitätsmaßnahmen im ganzen Unternehmen | Vorbeugende Maßnahmen | Genichi Taguchi, W.E. Deming |
um 1964 | Null-Fehler-Programm des US-Verteidigungsministeriums | Ziel der Perfektion | Philip B. Crosby |
um 1985 | Null-Fehlerstrategie | Six Sigma | General Electric, Motorola |
1988 | EFQM-Modell | neun ganzheitliche Kriterien | EFQM |
um 1990 | umfassendes Qualitätskonzept | Integration von Teilkonzepten | Ishikawa 5-Why |
1995 | Total-Quality-Management | Qualität als Systemziel | W.E. Deming, Malcolm Baldrige KVP kontinuierlicher Verbesserungs Prozess |
Es gibt eine Reihe von Qualitätsmanagementnormen, welche als Rahmen oder auch als verpflichtende Vorgabe für die Etablierung eines Qualitätsmanagementsystems herangezogen werden. Die Nutzung der verschiedenen Qualitätsstandards zeigt starke regionale und branchenspezifische Unterschiede. Vor allem asiatische und angelsächsische Hersteller, insbesondere in der Industrie, haben Qualitätsmanagementmethoden eingeführt.
Die bekanntesten Qualitätsmanagementmodelle sind das EFQM-Modell sowie die ISO 9001, die beide Schnittmengen in der Prozessorientierung haben.
Das EFQM-Modell ist europäisch ausgerichtet und ermöglicht ebenso ein Zertifikat durch einen Auditor - wie das der EN ISO. Es ist im Gegensatz zur ISO 9001:2008 ein Wettbewerbsmodell, welches nicht auf die Erfüllung von Vorgaben, sondern auf die Selbstverantwortung in der Bewertung abzielt. Zentrales Anliegen des EFQM-Modells ist die stetige Verbesserung mittels Innovation und Lernen in allen Unternehmensteilen und in Zusammenarbeit mit anderen EFQM-Anwendern. Es orientiert sich laufend an weltbesten Umsetzungen, so dass es für ein Unternehmen nie möglich ist, die Maximalpunktzahl zu erreichen. Es besteht somit im Vergleich zur ISO 9001:2008 eine größere Motivation für weitere Verbesserungen. EFQM lässt sich nicht nur auf Wirtschaftsunternehmen, sondern auch auf Dienstleistungs- und soziale Einrichtungen anwenden.
Viele Qualitätsmanagementmodelle unternehmen den Versuch, die Prozesse objektiv bewertbar zu machen. Dabei sind zwei grundlegend verschiedene Ansätze zu unterscheiden:
a) Zertifizierbare Normen mit definierten Mindestanforderungen an ein wirksames Qualitätsmanagementsystem, beispielsweise die EN ISO 9001, die durch Audits bewertet werden.
b) Selbstbewertung des eigenen Qualitätsmanagementsystems und Benchmarking zwischen Wettbewerbern um einen Qualitätspreis, beispielsweise den EFQM Excellence Award der European Foundation for Quality Management (Wirtschaft), den Speyerer Qualitätswettbewerb (für den öffentlichen Sektor) oder den Ludwig-Erhard-Preis, der deutsche Preis nach den Regeln des EFQM mit hohem politischen Ansehen, innerhalb dessen die Wirksamkeit der im Wettbewerb stehenden Qualitätsmanagementsysteme miteinander verglichen werden.
Kritisch wird häufig kommentiert, dass nur extern auditierte und zertifizierte Qualitätsmanagementmodelle objektiven Kriterien standhalten, da bei einer Selbstbewertung oftmals zugunsten der eigenen Situation bewertet wird.
Qualitätsmanagement ist ein selbstreferenzieller Prozess, das heißt, die Verfahren zur Verbesserung des jeweiligen Gegenstands lassen sich auch auf den Qualitätsmanagementprozess selbst anwenden.
Im QM als Managementaufgabe werden festgelegt:
Dabei liegt es im Interesse des Managements, eindeutige Beschreibungen niederzulegen, andernfalls kann es persönlich für die durch das Produkt eingetretenen Schäden zur Verantwortung gezogen werden.
Großer Wert wird auf die kontinuierliche Verbesserung der Prozesse gelegt. Erfahrungen daraus fließen wieder zurück in die Planung, so dass ein Regelkreis (Demingkreis) entsteht:[4]