
Das Prozessaudit VDA 6.3 ist eine wirksame Vorgehensweise zur Beurteilung von Prozessen im Zusammenhang mit der Planung und Herstellung von Produkten. Es leistet aber auch bei vorhandenen Fertigungslinien einen wichtigen Beitrag zur Prozessoptimierung. Zudem ist die Potenzialanalyse ein erprobtes Mittel zur Auswahl neuer Lieferanten. Die dritte, vollständige Überarbeitung des VDA 6.3-Standards im Jahr 2016 hatte vor allem das Ziel, den Standard praxisnäher und internationaler zu gestalten. Darüber hinaus wurden die Inhalte des Prozessaudits Dienstleistungen gründlich überarbeitet. In einem Unternehmen, das Dienstleistungen „produziert“, muss der Prozess der Dienstleistungserbringung
im Rahmen des QM-Systems ebenfalls gelenkt werden. So wird sichergestellt, dass die Dienstleistung unter beherrschten Bedingungen durchgeführt wird und somit auch die termin-, kosten-, qualitäts- und anforderungsgerechte Umsetzung der Dienstleistungen gewährleistet ist. Mit dieser Schulung können Teilnehmer/innen die Fachkenntnisse erwerben, um VDA 6.3-Prozessaudits für Dienstleistungen durchführen zu können.
Ziele
Unter Berücksichtigung des prozessorientierten Ansatzes und entsprechender kundenspezifischer Anforderungen werden in dieser Schulung die Grundlagen für Prozess-Auditor/innen nach VDA 6.3 im Bereich Dienstleistungen vermittelt. Dies umfasst Anforderungen, Methoden, Grundsätze, die Risikoanalyse und das Bewertungsschema sowie die einzelnen Prozess-Elemente D2 bis D7. Zudem wird der Verhaltenskodex von Prozess-Auditor/innen erläutert. Diese Schulung
führt durch die Anforderungen des Prozessaudits und ermöglicht den Teilnehmer/innen die ganzheitliche Anwendung im Bereich der Erbringung von Dienstleistungen in der Automobilindustrie.
Konzept und Methodik
In der Schulung wechseln sich Fachvortrag, Übungen und Fallbeispiele ab, die den Transfer des Gelernten in die eigene Arbeitspraxis unterstützen. Besonderes Augenmerk liegt auf den Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmer/innen und dem/der Trainer/in.